Die F.M. Alexander-Technik
wurde benannt nach ihrem Begründer, dem Australier Frederick Matthias Alexander (1869-1955). Ende des 19. Jahrhunderts entwickelte er seine Methode durch streng empirische, erfahrungs-wissenschaftliche Studien.
Seiner Karriere als Shakespeare-Rezitator standen damals wiederkehrende Heiserkeit und Stimmverlust im Wege. Da medizinische Behandlung nur vorübergehende Erleichterung brachte, beschloss er, sich selbst auf die Suche nach den Ursachen für sein Problem zu machen.
So erforschte er den engen Zusammenhang zwischen Körperbewegungen und damit zusammen hängenden Bewusstseinszuständen, was nicht nur für ihn selbst von Bedeutung war, sondern allgemeine Prinzipien menschlichen Handelns aufzeigte. Alexander erkannte und belegte, dass die Art und Weise, wie der Mensch seine körperlich-geistig-seelischen Kräfte einsetzt, entscheidenden Einfluss hat auf die Funktionsweise seines Organismus.
Fortan entwickelte und verfeinerte Alexander seine Methode zur ‚kinästhetischen Reedukation‘, unterrichtete im Laufe seines Lebens unzählige erwachsene Schüler darin, gründete eine kleine Schule, in der die Kinder neben dem normalen Unterricht auch im ‚Gebrauch ihrer Selbst‘ geschult wurden, bildete seit den 1930er Jahren LehrerInnen in seiner Methode aus, verfasste etliche Artikel und Broschüren sowie 4 Bücher und arbeite bis zu seinem Tode im Alter von 86 Jahren an sich selbst.
Alexander, überzeugt, dass der Mensch alle Anlagen und Möglichkeiten zum gesunden und harmonischen Funktionieren, sowie zum Lenken seiner eigenen Lebensumstände in sich trägt, entwickelte eine körperorientierte Lernmethode, die das Bewusstsein und die Wahrnehmung schult.
Sollte es einmal zu einer Untersuchung kommen, so wird sich herausstellen, dass alles und jedes, was wir in unserer Arbeit tun, genau das ist, was sich unter den richtigen Bedingungen in der Natur tut � mit dem Unterschied, dass wir es bewusst tun.
F.M. Alexander